RIO-Firmen planen Baumaßnahmen

Verbandsversammlung des Zweckverbandes Regionaler Industriepark Osterburken

Ravenstein/Osterburken. (cb) Der Zweckverband Regionaler Industriepark Osterburken (RIO), dem die Gemeinden Adelsheim, Osterburken, Ravenstein, Rosenberg und Seckach angehören, hielt im Ravensteiner Rathaus in Merchingen seine Verbandsversammlung 2010 ab. Haupttagesordnungspunkte waren neben dem Sachstandsbericht zum Modellprojekt „EULe“ die Feststellung der Jahresrechnung 2009 und der Haushalt für 2011.

Vorsitzender Bürgermeister Jürgen Galm (Osterburken) begrüßte zu der Sitzung besonders Marliese Ebel-Walz (Wirtschaftsförderung RIO), Andreas Scheurich (Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber) und Dr. Mathias Ginter von der AWN (Buchen), der über das Modellprojekt „EULe“ informierte, das
das Ziel hat, aus dem Regionalen Industriepark ein Null-Emissions-Gewerbegebiet zu machen, das sich selbst mit Wärme und Strom versorgt.

Ginter stellte klar, dass externe Anlagen wie Fotovoltaik und Windkraft neben Biogas einbezogen werden müssen. Das Projekt wird mit zwei Millionen Euro von der EU gefördert. Der Bedeutung des Projekts entsprechend, schloss sich den Ausführungen eine längere Aussprache an, in der die Biogasanlagen im Neckar-Odenwald-Kreis und deren Landbedarf für die Erzeugung von Mais und anderen Rohstoffen, die derzeitige Situation im RIO, der Skulpturen-Radweg und der Stand der Breitbandverkabelung angesprochen wurden.

Die 30 Betriebe im RIO stellen, wie aufgezeigt wurde, fast 700 Arbeits- und
20 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Wie Verbandsrechner Robert Herbinger-Moser informierte, schloss die Jahresrechnung 2009 mit 295 426 Euro in Einnahmen und Ausgaben, davon 165 299 Euro im Verwaltungs- und 130 128 Euro im Vermögenshaushalt. Zum 31. Dezember 2009 betrug das Anlagevermögen 3 765 272 Euro und der Schuldenstand 900 105 Euro.

Wie die Jahresrechnung wurde auch der Haushaltsplan für 2011 einstimmig
beschlossen. Er hat ein Volumen von 950 400 Euro. Davon entfallen 137 900
Euro auf den Verwaltungs- und 812 500 Euro auf den Vermögenshaushalt. Von
der Verwaltungs- und Betriebskostenpauschale von 114 700 Euro entfallen rund 27 528 Euro auf Adelsheim, 29 019 Euro auf Osterburken, 21 104 Euro auf Ravenstein, 16 287 Euro auf Rosenberg und 20 760 Euro auf Seckach. Die Kapitalumlage in Höhe von 72 723 Euro wird aus den Rücklagen finanziert.

Zum Abschluss informierte Vorsitzender Galm über verschiedenen Bauanträgen von im RIO ansässigen Firmen.