Regionaler Industriepark Osterburken wird um 1,7 Hektar erweitert

Erster Spatenstich für weitere Erschließung vollzogen - Kosten liegen bei rund 300.000 Euro

Osterburken. (F) Die Erfolgsgeschichte des Regionalen Industrieparks Osterburken (RIO) geht weiter: Mit dem symbolischen Spatenstich hat jetzt die Erweiterung des Gebiets in der Nähe der Autobahn begonnen. Erschlossen wird eine 1,7 Hektar große Fläche. Die Kosten belaufen sich auf 300 000 Euro.

Den ersten Spatenstich vollzogen die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden des Zweckverbandes - Jürgen Galm (Osterburken), Klaus Gramlich (Adelsheim), Hans-Peter von Thenen (Ravenstein), Gerhard Baar (Rosenberg) und Thomas Ludwig (Seckach) - zusammen mit Horst und Marco Rieß und Klaus Issl vom planenden Ingenieurbüro Sack und Partner (Adelsheim) und Roland Schwab, Peter Müller und Edgart Tadler von der Baufirma Müller (Hardheim).

Der Verbandsvorsitzende, Osterburkens Bürgermeister Jürgen Galm, erinnerte in seiner kurzen Ansprache daran, dass sich der Zweckverband seit Jahren mit der Bereitstellung von zusätzlichem Baugelände des RIO beschäftige. Jetzt könne man den Startschuss für die Erschließung einer 1,7 Hektar umfassenden Fläche geben. Dafür werde ein brach liegendes Waldstück genutzt.

Angepasst werde auch die im dortigen Bereich bestehende Verkehrsführung, die sich schon seit Jahren als sehr problematisch herausstellt. Durch den Bau einer neuen Zufahrt werde die Situation deutlich entschärft.

Seitens der Verwaltung und in der Verbandsversammlung habe man sich, so Galm, intensiv mit der Planung befasst. Um die richtige Variante zu finden, seien mehrere Umplanungen erforderlich gewesen, weshalb sich der Termin für den Baubeginn verschoben habe. Letztlich habe man sich für eine kostengünstige Lösung entschieden, um das neue Baugebiet oberhalb der Firma Nagel zu erreichen. Dadurch wird die "verschärfte" Verkehrssituation im dortigen Bereich alsbald enden.

Nach einer erneut beantragten und schließlich genehmigten Waldumwandlung sei grünes Licht für die Rodung des Waldbestandes gegeben worden. Jetzt, so Bürgermeister Galm, könne man die zur Bebauung vorgesehene Fläche deutlich erkennen. Obwohl das neue Baugebiet noch nicht erschlossen sei, gebe es erste Interessenten.

Die Erschließungskosten betragen rund 300 000 Euro. Aus dem ELR-Programm wurde ein Zuschuss in Höhe von rund 100 000 Euro gewährt, teilte Galm mit und wünschte abschließend einen guten Bauverlauf.

Dipl.-Ing. Marco Rieß dankte namens des planenden Ingenieurbüros Sack den Mitgliedern der Verbandsversammlung für den erteilten Auftrag und erläuterte die anstehenden Arbeiten. Durch den langen Planungsprozess sei eine gute Lösung gefunden worden; mit dem Ausschreibungsergebnis könne man zufrieden sein. Weiter wies Rieß darauf hin, dass bei der Erschließung nur geringe Erdarbeiten anfallen. Der gesamte Aushub werde im RIO verbleiben.

Mit dem Abschluss der Erschließungsarbeiten einschließlich der Fertigstellung der Zufahrtswege könne bis Ende Juli gerechnet werden.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung