Osterburken: Firma Rüdinger nimmt weiter Fahrt auf

Die bekannte Spedition baut im "Regionalem Industriepark RIO" neue Lagerhallen für fünf Millionen Euro - 20 neue Arbeitsplätze entstehen

Die Spedition Rüdinger expandiert weiter. Neben dem Hauptsitz in Krautheim und Niederlassungen in Dörzbach und Boxberg baut das Unternehmen jetzt im "Regionalen Industriepark RIO" in Osterburken neue Lagerhallen für eine Investitionssumme von fünf Millionen Euro. Am Montag erfolgte der offizielle Spatenstich durch das Unternehmerehepaar Anja und Roland Rüdinger, Architekt Marx, die fünf Bürgermeister der Baulandgemeinden (Jürgen Galm, Osterburken; Klaus Gramlich, Adelsheim; Gerhard Baar, Rosenberg; Hans-Peter von Thenen, Ravenstein und Thomas Ludwig, Seckach) sowie Firmen- und Behördenvertretern. Foto: J. Casel

Von "einem sehr erfreulichen Tag und einem tollen Anlass" sprachen am Montag gleich mehrere Grußredner beim offiziellen Spatenstich für den Bau neuer Lager- bzw. Logistikhallen der Spedition Rüdinger im "Regionalen Industriepark RIO" in Osterburken. Die Spedition baut im Industriepark zunächst drei große Lagerhallen mit einer Grundfläche von 11 000 Quadratmeter. Das Logistikunternehmen mit Hauptsitz in Krautheim, das momentan 250 Mitarbeiter beschäftigt, schafft in diesen neuen Hallen 20 neue Arbeitsplätze. Zwei weitere Hallen sollen danach dort direkt im Anschluss entstehen. Die Baukosten werden mit fünf Millionen Euro beziffert.

Das Unternehmerehepaar Anja und Roland Rüdinger freute sich am Montag, dass so viele Gäste der Einladung zum Spatenstich gefolgt waren. Neben den fünf Bauland-Bürgermeistern waren auch Marlies Ebel-Walz vom Zweckverband RIO, Vertreter benachbarter Firmen, Kunden der Spedition Rüdinger, Bankenvertreter und am Bau Beteiligte gekommen.

Firmenchef Roland Rüdinger sagte, dass er sich bei diesem tollen Anlass an seine Jugend erinnert fühle, denn er war neun Jahre Schüler am GTO und damit fast schon ein Bürger Osterburkens. Jetzt komme er zurück und baue am Standort RIO. Dies sei ein deutliches Signal, dass sich seine Firma im Neckar-Odenwald-Kreis noch stärker engagieren wolle. Sein Unternehmen sei gut unterwegs. Den Logistikbereich, eine recht erfolgreiche Sparte im Unternehmen, werde man jetzt mit dem Neubau in Osterburken weiter stärken.

Osterburkens Bürgermeister Jürgen Galm betonte, dass die Spedition Rüdinger gut unterwegs sei. Von daher sei die Ansiedlung des Unternehmens im interkommunalen Gewerbegebiet RIO in Osterburken für seine Kollegen aus den Baulandgemeinden und ihn selbst ein erfreulicher Tag. Die Fünf-Millionen-Investition bringe auch 20 neue Arbeitsplätze in Osterburken. Daneben freue man sich, Teil der Weiterentwicklung der Spedition Rüdinger sein zu dürfen. Gerade dem Bereich Transport/Lagerung komme eine immer größere Bedeutung zu. Bei der Planungs- und Realisierungsphase des Neubaus habe man unkonventionell und vertrauensvoll zusammen gearbeitet. Die nötige Straßenverlängerung sei zwischenzeitlich genehmigt und spätestens Ende des Jahres fertig gestellt, betonte Galm. Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) fördere diesen Ausbau. Insgesamt freute sich das Stadtoberhaupt, dass es weiter vorwärts gehe im RIO.

Architekt Franz-Josef Marks stellte Eckdaten des Neubaus vor: Große Herausforderungen für die Planer hätte die Topografie mit sich gebracht. Stützmauern seien notwendig, und es gelte jetzt erst einmal, 90 000 Tonnen Erde zu bewegen. In acht bis zehn Wochen könne man dann mit dem Aufbau der Hallen beginnen. Die drei Hallen hätten zusammen eine Grundfläche von 11 000 Quadratmeter. Mit der Fertigstellung der ersten Halle wird Ende Juni gerechnet. Die beiden anderen sollen schon im August und September folgen.

Ralph Müller von der Sparkasse Neckartal-Odenwald hob hervor, dass das in dritter Generation inhabergeführte Familienunternehmen Rüdinger eine tolle Entwicklung genommen habe. In Teilsegmenten sei man sogar Marktführer. Müller bedankte sich, dass die Sparkasse die Fortentwicklung der Spedition Rüdinger partnerschaftlich begleiten dürfe.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung